| | [18] | | Keine feinen Töne
"Sie und McClair, bei ihm genießen Sie echt Narrenfreiheit, nicht wahr?"

Wenn
Mord, Magie und die übernatürlichen Gaben eines insomnischen Inspektors
zusammentreffen, dann weiß man eigentlich schon genau wohin man geführt
wird.
Glaubt man dem Inspektor, ist es eine Bestie, glaubt man dem
Kollegen, ein wunderbares Friedensprojekt, glaubt man dem Geist, ein
Licht für Motten.
Der Falano Raumhafen trägt viele Namen und verfügt
schon seit vielen Jahren über Routen zu den meisten Welten, nur die nach
"unten" ist neu.
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"Was um alles in der Welt haben Sie vor? Und warum sollte jemand hier gefangen sein, Herr Kant?"
"Das
ist nur im übertragenen Sinne zu verstehen, Herr Barres. Das muss Ihnen
doch klar sein. Wie soll man denn einen Geist einsperren?"
Barres blickt mich mit großen Augen an.
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"Sie und McClair, bei ihm genießen Sie echt Narrenfreiheit, nicht wahr?"
Das Oberhaupt der Ordnungswache
Ich werfe meinem Kollegen einen müden Blick zu.
"Eine düstere Wohnstätte, wie kann man hier bitte nicht in eine tiefe Depression stürzen, das ist wohl die Frage."
"Und wen genau soll ich diesmal ablenken?"
"Das meinten Sie also mit 'Schwarze Magie hinterlässt immer Spuren'? Ich hatte angenommen es wäre etwas Subtileres, so etwas wie ein schwarzer Dampf der durch die Luft wabert, aber das ist ja selbst für mich jetzt recht eindeutig in der Interpretation."
Mit einem Geist im Schlepptau durch einen Raumhafen wie Falano zu reisen stellt sich als erstaunlich... unproblematisch heraus. Insbesondere dann, wenn das künstliche Licht der Stadt das leichte Glimmen der Schemen völlig überdeckt.
"Und jetzt? Wie haben Sie vor mit ihm zu reden?"
"Erklären Sie mir doch noch einmal was wir hier auf einem Friedhof wollen?"